Nach unserer ersten Nachtfahrt zu viert sind wir enrspannt in Montenegro angekommen. Die Nacht haben wir weitgehend unter Motor zurückgelegt und jede(r) konnte sich an Nachtwachen allein gewöhnen. Wir haben den Salontisch zum Bett umgebaut und haben so viel Auswahl an Schlafplätzen: Unter Motor ist es hinten sehr laut und vorne angenehm, unter Segeln geht es vorn ziemlich hoch und runter und man liegt hinten besser. Das Salon-Doppelbett geht eigentlich immer gut, es kann nur sein, dass man bei viel Lage auch viel rumkullert. Hier die Leonardo auf dem Weg nach Montenegro fotografiert von einem Boot der kroatischen Polizei, die uns kurz vor dem Verlassen der kroatischen Hoheitsgewässer noch einmal sprechen wollte… .
In Montenegro warteten Megayachten auf uns und in der Lagune von Tivat und Kotor fühlte ich mich wie auf schweizer Seen. Auf jeden Fall ist Montenegro völlig anders als Kroatien und ich kamm kaum begreifen, warum hier in einem nicht EU-Land der Euro die offizielle Währung ist.
Leider hören die technischen Probleme nicht auf. Nach 8h unter Motor hatten wir Öl in der Motorbilge, nicht sehr viel aber nicjt zu ignorieren. Also eine neue Baustelle, die wir in den kommenden Häfen angehen müssen. Dann habe ich mich mit viel Elan darangemacht, dass falsch installierte Batteriemanagement neu zu verkabeln und war dann auch stolz, als es funktionierte. Nach einer letzten Korrektur habe ich leider den Shunt, das Teil, was den stromdurchgang misst beschädigt und nu geht gar nichts mehr. Aaah, so ein Ärger!!! Nun also versuche ich einen neuen Shunt aufzutreiben, nächste Baustelle. zu guter letzt das AIS. Das Bootnetzwerk erkennt es nicht und hier brauchen wir wohl oder übel einen Bootsnetzwerkspezi. Wir hoffen, dass wir spätestens in Tunis alles beheben können. Bis dahin gehts auch ohne Batteriemanagementsystem und AIS braucht man auch nicht zum fahren… . Trotzdem wäre ich sehr froh, wenn das mit den Reperaturen mal ein Ende hätte.
Jetzt werden wir noch zwei Tage in Montenegro bleiben, wo wir uns gut vor dem Südwind verstecken können, der gerade die Adria hochfegt. Wenn der durch ist, machen wir uns auf in Richtung Sizilien. 400 Seemeilen, d.h. 3x24h Segeln. In wieviel Etappen wir das machen entscheiden wir nach Wind und Stimmung.