Erst mal tief durchatmen und dann am Besten gleich noch einmal. Nach der letzten Etappe ist erst mal die Luft raus, also mindestens 2 Gänge zurückschalten.
Da passt unsere Bucht vor der kleinen Insel La Graciosa, im Norden von Lanzerote ganz prima. Die Insel bietet überschaubar viele Ausflugsziele: der Berg, die Strände, das Dorf – und strahlt eine unglaubliche Ruhe aus.
In der Bucht sind mindestens 20 andere Segelboote aus Schweden, Norwegen, Niederlande, Belgien, Frankreich, Deutschland (2 aus Berlin), UK und Amerika und heimische Mororbootfahrer.
So spielen wir Fußball am Strand und grillen gemeinsam. Die Stimmung ist entspannt, jeder hat eine Menge zu erzählen und Tipps für Dies und Das.
Wir nehmen uns am nächsten Tag kleinere Reparaturen vor: Enno klettert das erste Mal in den Mast und montiert eine zweite Fahnenleine,
Lennard klebt die Hülle vom Parasailer und fettet die Toilettenpumpe,
Martin widmet sich liebevoll der elektrischen Toilette,
und ich klebe Fenster und befreie die Backbordseite von Algen.
Und dann wieder herrliche Wanderungen zu Stränden…
Das Einlaufen in Lanzerote war ein sehr besonderer Moment für mich. Als die Inseln LaGraciosa und Lanzerote im Morgennebel sichtbar wurden, liefen mir tatsächlich Tränen über das Gesicht. Ich stand allein am Steuer während die Familie schlief und war überwältigt von Emotionen.
Dies war zum einen das Ende unserer ersten Atlantiketappe und wir hatten sie toll gemeistert. ich war stolz auf meine Crew, die Wellen bis zu fast 3m und bis zu 29kn Wind getrotzt hatte. Wir waren geflogen, 100nm in einer Nacht und 450nm in gerade einmal 3 Tagen. Nichts war kaputt gegangen, keiner von uns war Seekrank geworden, Lenny und Caro hatten allein nachts unseren 169m2 Drachen bei 6bft im Griff behalten. Ich war auch stolz auf mich, ich hatte unterwegs immer wieder die Leinenführung des Drachen korrigiert, den Hydrogenerator repariert und etliche Stunden Wache geschoben. Soweit das Kurzfristige.
Es sind nun genau 3 Monate, die wir auf dem Boot leben. Am 9.7. Hatten wir die Leonardo in Trogir bezogen. Wir sind tatsächlich ein Vierteljahr auf Reisen, wir vier und wir haben uns noch immer lieb! Enno und Lennard fahren trotz Pubertät mit uns, das allein ist schon toll und ich danke ihnen für ihren Mut!
Die Kanaren waren mein Ziel, bis hierhin wollte ich gern kommen und wir haben es geschafft! Wir haben es geschafft alle unsere Alltagsverpflichtungen hinter uns zu lassen und auf diese Reise zu gehen. Wenn man ehrlich ist sind wir keine großen Segler. Selbst in der Vereinswettfahrt unserer VWG, der Versehrtenwassersportgemeinschaft würden wir nie über einen mittleren Platz hinauskommen. Aber dennoch haben wir es sicher bis hierher geschafft und das macht mich sehr stolz. Soweit das mittelfristige.
Vor ungefähr 8 Jahren befanden sich Caro und ich in einer substanziellen Krise, es fehlte nicht viel zu unserer Trennung. Wir trennten uns nicht sondern machten uns auf einen langen und mühsamen Prozess der Annäherung und der Veränderung. Inzwischen haben wir uns beide beruflich verändert, haben viel über uns selbst gelernt und führen eine reifere und respektvollere Beziehung. Diese Reise wäre vor unserer Krise nicht möglich gewesen und sie ist für mich ein Symbol und ein Höhepunkt unseres Veränderungsprozesses. Ich danke Caro von Herzen dafür, dass sie diesen Prozess angestoßen hat und sich mit mir auf diesen anstrengenden aber großartigen und erfüllenden Weg gemacht hat. Dies waren die längerfristigen Gedanken und Gefühle, die mich bei der Ansteuerung Lanzarotes bewegten.
Es ist der 09.10.2019, der Tag des 80. Geburtstages meines Vaters. Ich denke an ihn und meine Mutter. Mein Vater hat mir als Kind das Segeln auf einem 420er beigebracht und mich mit 14 bzw. 16 zu Sportbootführerschein Binnen und See animiert. Ohne diesen frühen Segelerfahrungen hätte ich sicher nie das Selbstverständnis oder das Selbstbewusstsein erlangt, was ich brauche, um mir diese Reise zuzutrauen. Meine Mutter hat mir als Kind der Nordsee den gebührenden Respekt vor dem Meer mitgegeben aber auch eine große Portion Reise- und Unternehmungslust. Beide Eltern standen unserer Reise anfänglich skeptisch gegenüber aber trotz berechtigter Ängste haben uns beide unterstützt und unterstütze uns noch – emotional und praktisch. ich danke beiden sehr für das, was sie mir im Leben mitgegeben haben und für ihre Unterstützung. Das waren die langfristigen Gedanken, die mich bei der Ansteuerung der Kanarischen Inseln durchströmten.
Ich war auch ein gutes Stück stolz auf meinen Weg, auf das, was ich aus dem gemacht hatte, was mir gegeben war und über meine ganz eigenen Schritte.
Zu gute Letzt danke ich Gott. Ich bin kein religiöser Mensch aber ich glaube an eine Kraft, die uns begleitet, die alles zusammenhält. Das Meer und das Wetter sind unberechenbar und wir müssen loslassen können, um uns diesen Kräften anzuvertrauen. Wir sind gut begleitet worden und ich glaube wir werden durch ein gutes Karma beschützt, nennen wir es Gott oder auch irgendwie anders.
Nun könnt ihr vielleicht nachvollziehen, warum mich der Anblick von La Graziosa so überwältigte. Es war einer der bewegenden Momente meines Lebens und ich freue mich, diesen mit euch teilen zu können.
Jetzt ist es fest! Ich werde am 6ten November zurück nach Berlin fliegen. Ich bin schon sehr aufgeregt auch wenn der Flug erst in knapp einem Monat ist. Aber es ist immerhin mein erster Flug alleine. Und ja leider muss ich in Berlin auch wieder zur Schule gehen. Aber ich freue mich auch schon auf die Schule denn man trifft mal wieder mehr andere Kinder. Hier ist es schon was besonderes wenn man auf irgendeinem andern Boat ein anderes Kind sieht was in deinem Alter ist. Und wenn er dann auch noch deine Sprache spricht muss er/sie dein Freund/in sein.😂 (Freue mich wie immer über Kommentare)👍
Wir sind jetzt nach einer drei tages Überfahrt bei den Kanaren angekommen. Es ging meiner Meinung nach alles relativ gut ich musste nicht kotzen, der Wind war auch gut und wir waren ziemlich schnell. Und die Bucht in der wir jetzt sind ist es auch schön und wir haben mal wieder neue Leute kennengelernt. Aber dann in ungefähr drei Wochen werde ich für drei Wochen zurück nach Berlin fliegen und dort bei meiner Oma leben. Bin schon ziemlich aufgeregt und freue mich schon echt meine Freunde und so wieder zu sehen. Bin aber auch schon gespannt wegen der Kälte in Berlin. Hier fängt man zwar auch schon an zu merken dass es kälter wird. Aber ich hoffe auch dass ich in der Schule und so gut mitkomme. (Freue mich sehr über Kommentare).😊
Wir liegen in einem sehr modernen Hafen, kaum 10 Jahre in Betrieb. Die Wohnbebauung wirkt europäisch und steht noch größtenteils leer. Die Marina Bouregreg, benannt nach dem gleichnamigen Fluß gehört zu den Prestigeprojekten des Königs Mohamad VI. Wir fahren mit einer neuen Tram für 60 Cent in die Stadt und begleiten Kristian zum Bahnhof. Wir müssen uns schon wieder verabschieden. Der Rückflug ist verlockend günstig und wir können nicht sagen, wann es mit welcher Welle weiter auf die Kanaren geht.
Rabat zeigt sich kulinarisch von seiner besten Seite: Tahine Pastillerien und zum traditionellen Couscous Essen am Freitag kommt Adlan unser Stegnachbar mit einer großen dampfenden Platte an Bord. Diese Köstlichkeit haben wir seiner Mama zu verdanken und überhaupt unterstützt Adlan mit vielen Tipps.
Ich bin zwiegespalten. Gewünscht, kann ich noch viel in der Stadt entdecken, mich in der Medina treiben lassen und auf den Plätzen abhängen, auch würde ich gerne noch mehr Fotos machen, doch es fehlt mir die Ruhe. Innerlich bin ich in Bezug auf die kommende Überfahrt auf die Kanaren nervös geworden, möchte sie am liebsten hinter mir wissen. Auch möchten wir mit der Überfahrt entscheiden, ob es noch weiter geht oder ob wir auf den Kanaren überwintern.
Wir treffen im Hafen eine große Anzahl Familien, die ebenfalls auf die Kanaren segeln wollen. Schnell sind wir zum Dinner verabredet, und weil es so schön ist, wird am nächsten Abend ein weiteres Restaurant besucht und der Nachwuchs veranstaltet auf unserem Boot eine Party. Das fühlt sich gut an :)) Wir beschließen die Überfahrt von rund 500 Seemeilen gemeinsam in einer Flotille von 8-9 Booten anzugehen.
Tag 1
Die Abfahrt in der Flotille gestaltet sich etwas holprig: für die Ausreiseformalitäten muss wiederholt der Zoll an Bord und wir müssen noch tanken. Doch am Morgen verabschiedet sich wiederholt die Bordtoilette und verlangt Aufmerksamkeit. Die Zeit rennt und als wir per Funk aufgefordert an den Zollsteg zu fahren, sind wir alles andere als zur Abfahrt bereit – keine Schuhe, keine Schwimmweste und das Frühstück steht noch vor uns. Der Zoll kommt und geht und auch der Tank ist wieder voll, doch leider sind wir unaufmerksam und werden beim Ablegen von einem vergessenen Festmacher schwungvoll wieder zurückgezogen. Enno stemmt am Bug seine Füße gegen die Pier und Martin manövriert uns wieder gefühlvoll zurück. Puuh – vor uns ertönt vom Lotsen direkt ein lautes yallah, yallah und wir werden wieder auf die See geführt. Keine Zeit zum verschnaufen und sorry, wieder kein Video 😉
Wir setzen die Segel und kommen vorerst gut voran. Wenn wir mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 6 Knoten segeln, können wir am Mittwoch in Lanzerote ankommen. Doch der Wind schläft ein und wir Motoren durch die Nacht.
Tag 2
Um 9.00 Uhr übergebe ich meine Schicht an Martin. Eigentlich wollen wir den Drachen segeln, doch statt Wind kommt Nebel.
Warten
Endlich, alles ist schon vorbereitet. Das Setzen des Drachen läuft schon richtig geschmeidig und schon bald werden wir durch die Wellen getragen. Trotz einer Wellenhöhe von 2.00 m und zwei anderen Wellen, die obenauf liegen, fahren wir relativ ruhig. Nachts ist es etwas unheimlich, kein Mond, wenig Sterne, nur die Gischt der Wellen lässt eine ungemütliche Suppe erahnen. Wir fahren den Drachen, wodurch wir relativ angespannt sind, aber eine maximale Geschwindigkeit von 13,5 Knoten erreichen.
Nach meiner Schicht lausche ich dem Sound:
Tag 3
Wir stehen mit den anderen über Funk in Kontakt. Eine Familie hat eine weniger windreiche Route unter Land gewählt und kämpft mit der Seekrankheit. Ein anderes Boot musste wegen einem gerissenen Fall ein 168 qm Segel aus dem Meer fischen. Auch wir sind immer wieder dabei Stresspunkte zu beheben, selbst nachts geht Martin aufs Vordeck und optimiert die Leinenführung. Auf keinen Fall möchten wir, dass sich irgendetwas aufreibt oder gar reißt. Die Liste der Reparaturen und Verbesserungen ist deshalb wieder lang. In der Vorbereitung der Reise haben wir mal gelesen „Segeln bedeutet, an den schönsten Plätzen der Welt sein Boot zu reparieren „.
Tag 4
Wir nähern uns Lanzerote und holen bei 16 Knoten wahren Wind die 170 qm Drachensegel ein. Die Kräfte im Tuch sind immens. Und das eingeübte Manöver mit Enno und mir im Cockpit und mit Martin und Lennard auf dem Vordeck geht nicht auf. Also muss Enno die Leinen alleine führen, der Autopilot steuert und ich hänge mich mit Lennard an das Fall, um die Hülle über den Drachen zu ziehen. Doch erst als wir zu dritt gemeinsam ziehen haben wir Erfolg. Das gibt uns wieder zu denken…
Aber erst mal feiern wir uns! Trinken den Sundowner schon mittags und geben unseren Gefühlen von Stolz und Rührung Ausdruck.
In der Reibung mit „Fast- und Slowtravellern“, mit „live on board people“ und den vielen Eindrücken der Fremde wird mir wieder bewusst wie sehr ich meine Heimat, insbesondere mein zu Hause, meine Familie und meine Freunde liebe und schätze. Ich freue mich immer sehr, wenn es von euch neue Kommentare oder andere Nachrichten gibt. Heimweh habe ich noch nicht, doch manchmal vermisse ich mein GANZ RUHIG stehendes Bett und mit dieser Vorstellung schaue ich in den wundervollen Berliner Herbstwald…
Von El Herradura, Spanien bis nach Benalmádena hat uns Candize (12), eine Freundin von Enno begleitet. Sie und Enno erobern sich gemeinsam die englische Sprache.
Im Hafen lassen wir eine stabilere Schiene für den Genuabaum montieren, nachdem sich die letzte bei unserem Ritt durch die Wellen verbogen hat und unbrauchbar wurde. Dann bekleben wir noch die Salinge (Carola) zum Schutz des Großsegels und tauschen auch das Toplicht (Martin) aus.
Das Mastbesteigen ist schon abenteuerlich. Beim ersten Mal hatte ich am Tag danach einen „Ganz-Körper-Muskelkater“, weil ich so unter Anspannung stand, aber der Endorphinspiegel war unglaublich :)))
Der nächste Törn, die Durchquerung der Straße von Gibraltar, bedarf einer aufwendigeren Planung. Wir müssen wegen der Gezeitenströmung zu einem bestimmten Zeitpunkt in Gibraltar sein. Dazu brauchen wir Ostwind, einen sogenannten Levanter, der wiederum nicht zu stark sein darf, da in der Straße der Wind schnell um 2-3 bft zunehmen kann. Glücklicherweise läuft alles wie geplant und wir genießen einen bilderbuchartigen Törn nach Tanger – mit unserem Freund Kristian aus Berlin (HURRA!)
In Tanger läuft nicht alles so glücklich. Schon bei der Ankunft irritiert uns eine Boje mitten im Anlegerbereich und wir missbrauchen ein nachbarliches Dinghy als Fender. Es folgt eine kaputte Bordtoilette, der Rechner war ja schon in Torremolinos heruntergefallen.
Weiterhin beschäftigen uns hohe Wellen auf dem Atlantik, die durch ein Tiefdruckgebiet entstanden sind und die Weiterfahrt auf die Kanaren erschweren.
Hier in Tanger, trotz Zeiten einer multiethnischen Gesellschaft ist das Stadtbild klar Männer dominiert. Wenn wir am Strand Yoga machen, stehen wir unter direkter Beobachtung und schwimmen geh ich in langärmligen T-shirt und in Kristians Begleitung. Trotzdem fühle ich mich bei einem Landgang zur Amerikanischen Gesandtschaft sicher und entspannt und genieße die Medina.
Doch die „großen Wellen“ treiben uns weiter. Wir brechen nach nur 2 Tagen in Tanger auf nach Rabat. Die Fahrt gibt uns schon einen Vorgeschmack auf den Atlantik und die Nacht war sehr unruhig. Da die Einfahrt in Rabat nur 1 Stunde vor Hochwasser möglich ist, standen wir unter Zeitdruck und fuhren durch die Nacht mit Vollzeug und Motor gegen zeitweise 2,5 Knoten Strömung – so schnell es eben ging. Die Wellen mit 1,50 m kamen dabei von der Seite, sodass keiner so richtig geschlafen hat. Nach meiner Schicht ging ich ruhelos in meine Koje mit der Sorge, dass wir den Slot in Rabat nicht schaffen und weiter müssen nach Agadir. Doch am nächsten Morgen scheint wieder die Sonne, die Wellen haben sich beruhigt, wir sind gut in der Zeit und bei unserer Ankunft wartet bereits ein Lotsenschiff und nimmt uns freundlich in Empfang und geleitet uns durch den Fluß zum Hafen.
Nach einer großen Teamanstrengung befinden wir uns nun im ersehnten Routinemofus. Eigentlich schläft die ganze Manschaft erschöpft – muss ein magischer Zufall gewesen sein, dass Lennards Wa hplan eegebdn hat, dass ich die erste Wache habe… . Unser HauptBker ließ sich dank der gestrigen Vorabeit recht gut befreien. Er war um zwei dieser Betonklötze im Mienendesign herumgebunden aber eben so, dass man ihn gut entheddern konnte. Leiderblieb er Heckanker unauffindbar. Wir haben insgesamt bestimmt zwei Stunden zu dritt oder viert nach ihm gesucht aber vergebens. Wahrscheinlich ist er dur h die unruhige Na ht so von Sediment zugedeckt, dass er für immer verborcen bleiben wird.
Auch wenn es so schien, also wollte und La Herradura wieder gehen lasden sind wir nun erneut unter Segeln (mit etwas Motoruntwrstützung). Ziel ist doe Marins Benalmadena in Torremolinos, ein riesiges ading mit 1000 Liegeplätzen, einer Immobilienentwicklung drumherum und einem Einkaufszentrum in der Nähe. Natürlich gibt es auch einen Yachtbedarfsladen (mit Apothekenpreisen) bei dem wir eine neue Schiene für den Genuabaum erstehen und montieren werden. Und natürlich ein schöner Einkaufsbummel nach Heckankern einschl. Anerrleine,,, , Ach ja, wir hoffen, dass danach auch das AIS wieder geht und ihr uns nicht mehr aus dem Auge verliert! 🙂
Nachdem wir gestern morgen schon mit einer ordentlichen Welle mit nasswn Hintern mit dem Schlauchboot am Strand anlandeten hatten Lennaed, Enno und ich erst einmal einen entspannten Tag in Málaga. Wir kamen um 18.30h mit dem bus wieder in La Herradura an, wo Candice auf uns wartete. Candice ist 12, kommt aus Frankreicj und sollte einen kleinen Segeltsg mit uns verbringen. Einschoffen schon am Vorabend, da wir heutw früh los wollten. Soweit dwr Plan.
Am strand erwarteten uns Wellen von ca. 1,5m, die eine ordentliche Brandung verursachten. Nach langer Analyse der Wellensets trugen wir gemeinsam beherzt das Dingi durch die auslaufende Welle (immerhin ca. 90kg), sprangen hinein, wobei Lennard uns noch als letzter hielt und starteten unseren 10PS Außenborder. Der sprang auch gut an und wir entkamen den heranrollenden Brechern mit nur einer Handbreit Wasser im Dingi! Leider hatten wir ein Paddel verloren, was nun inmitten der Brandung trieb… Die Jungs waren sofort einig: auf keinen Fall zurück. Lennard bot an, vom Boot zurück zu schwimmen und das Paddel schwimmend zu holen… . Nachdem auch die nächste Hürde in Form eines wild tanzenden Bootes mit entsprechend ausschlacender Badeplattform genommen war, saßen wir erschöpft auf der Leonardo während sich Lennard erneut durch die Wellen kämpfte. Da er in meinen Augen wenig Chancen hatte das Paddel schwimmend zurück zu bekommen stieg ich erneut in das Dingi, um das Paddel wasserseitig zu suchen. Dort fanden wir es dann auch, Lennard kämpfte sich durch die Brandung und zurück ins Schlauchboot und wir landeten erneut auf der tanzenden Leonardo. Geschafft! Dachten wir :-o!
Caro hatte den ganzen Tag auf dem schaukelnfen Boot verbracht und war entsprechend bedient. Sie hatte trotzdem einen riesigen atoof Kartoffelsuppe vorgekocht und versucht, das Boot an den beiden Ankern – Bug- und Heckanker- in der Welle zu justieren. Als nächstes wollten wir die Anker lichten und uns in der Dämmerung in der Nachbsrbucht verstecken, die besser gegen Wellen geschützt ist. Mit einigem vor und zurück bekamen wir den Heckanker frei! Jetzt nur noch den Buganker einholen und weg! Enno bediente die Winde wobei es auf und sb sowie hin und her ging. Die letzten 30m Kette wollte aber partout nicht ins Boot….. . Ich brauchte dann auch noch ein paar Versuche bis ich kapiert hatte, dass die Kette verhakt war. Also ab ins Wasser… die Sonne war längst untergegangen, es gab noch etwas Dämmerlicht und unter uns glücklicherweise nur 7,5m dunkles Wasser. Mit Restlicht dan der Ankerkette nach unten sah ich das Übel: Inmitten sandigen Untergrundes liegt ein Betonquader mit ca 1m Kantenlänge wobei aus jeder Fläche ein ca. 1,5m langer Stahlträger rechtwinklig vervorragte. Nach drei Versuchen konnte ich die Kette 4x um Stahlteäger und Quader abwickeln, leider war das nicht genug. Inzwischen war es fast komplett dunkel und Lennard machte noch einen letzten Versuch (Zitst: das ist das gruseligste was ich je gemacht habe…). Also Übernachten inmitten von 1-1,5m Schwell. Erst einmal den Heckanker wieder auspacken und setzen damit wir wenigstens nicht quer zur Welle liegen. Das klappte auch ganz gut obwohl wir noch immer heftig schaukelten. Als ich gegrn 01.00h mal wieder in meiner Koje lag und versuchte zu schlafen wurde aus dem Stsmpfen rein Rollen verbunden mit heftigrm Geschirrklappern. Um unsere Anker-Murphy-Serie fortzusetzen war nun die Ankertrosse des Heckankers an irgendetwas im Wasser durchgescheuert. Dieser liegt nun also friedlich auf 7,5m Tiefe während wir quer zur Welle treiben… . Candice und enno liegrn tapfer im Cockpit und versuchen zu schlafen, nachdem sicher der Inhalt von Candices Magen bereits über Bord ergossen hatte… Oh, what a night! Jetzt ist die Sonne aufgegangen und ich dope mich nit Kaffee bevor wir zu einem großen Tauchvergnügen stsrten werden… Drückt uns die Daumen – we keep you posted!
Nach eigenem Wunsch und nach vielem Nachhaken meiner Familie ist es endlich so weit… Lennards erster Blogeintrag 🎉🎉🎉 Da der letzte Blogeintrag etwas her ist, bringe ich die Leser erstmal auf den neuesten Stand. Wir sind jetzt seit ca. 3/2 Wochen in einer Bucht vor einer Stadt namens La Herradura. Hier haben wir einen Haufen neuer Leute kennengelernt welche alle ziemlich cool sind weshalb es Schade ist, dass wir morgen schon wegfahren. Im allgemeinen muss ich zugeben, dass ich so lange mit dem Blockeintrag gewartet habe, weil ich nicht wusste, was ich schreiben soll. Genauso geht es mir auch in diesem Moment weshalb der Eintrag jetzt auch mit einem Selfie mit den Kindern hier endet( die meisten sind lustigerweise Britten)