20.01 Lennard

Heute morgen habe ich die schriftliche Prüfung meines Tauchscheins gemacht und mit 96 Prozent bestanden😁.

Danach habe ich noch ein paar Übungen Unterwasser gemacht und bin tauchen gegangen. Ansonsten war da eigentlich nichts….

Morgen gehe ich noch ein letztes Mal tauchen und dann darf Mama oder Papa mitkommen 😊

Jetzt sitze ich Grad im WLAN Cafe höre Musik und schreibe im Block.

Das Bootsleben ist langweilig😅

Ich musste gerade an diese Frage denken, die mich ein Freund gefragt hat. Es war echt lustig über diese Frage nachzudenken, denn es ist das absolute Gegenteil von langweilig. Wie zum Beispiel heute Morgen, als wir nur schnell zur andern Seite der Bucht fahren wollten, denn auf unserer Seite kamen große Wellen. Also wollten wir dann den Anker lichten. Er ging erst langsam hoch, aber dann so bei der Hälfte hat er gestoppt und ist weder hoch oder runter gegangen. Also sind wir dann mit dem Anker, der halb unten war, auf die andere Seite der Bucht gefahren, um dort dann irgendwie an einer Boje anzulegen. Was dann, wie zu erwarten, komplett schief gegangen ist. Erst haben wir probiert die Boje an der Seite mit unserm Bootshaken hochzuheben, wobei mir dann der Bootshaken ins Wasser gefallen ist. Dann hat uns zum Glück ein Mann vom Nachbar boot geholfen, an der Boje festzumachen. Was zwar auch alles nicht perfekt gelaufen ist, aber es hat geklappt. Dann ist Rafael vom Nachbarboot rüber gekommen, um Papa beim Ankerwinsch reparieren zu helfen und sie haben es dann auch nach längerer Zeit geschafft. Und danach ist Papa ins Wasser gegangen, um den Bootshaken wieder zu finden, Mama und ich konnten nicht helfen , weil wir verletzte Füße haben und Lennard bei seinem Tauchkurs war. Zum Glück hat Papa ihn gefunden. Was ein langweiliger Tag.😅

Nachtrag zum 17.01

Heute bin ich früh aufgestanden und habe mich für einen Tauchkurs bereitgemacht.

Seit heute lerne ich nämlich für den Open water Diving…….. (Ich habe den genauen Namen vergessen, jedenfalls der erste PADI Schein). Um 9:30 Uhr ging es mit dem Dinghi zum Tauchladen, wo ich auch gleich von einem freundlichen Tauchlehrer begrüßt wurde.

Nach etwas längerer Vorbereitung ( richtigen Anzug finden, Equipment kennenlernen, regeln erklärt bekommen etc.) Ging es dann in ein abgegrenztes, flaches Gebiet in dem ich die Grundsachen gelernt habe(z.B. Atmen, Maske ausblasen, Atemluft mit dem Rauchpartner teilen etc.) Das bräuchte so ungefähr 1.5 Stunden.

Danach sind wir zu einem Tauchboot geschwommen und haben etwas länger gewartet.

Mein Tauchlehrer und ein paar Kollegen von ihm sind währenddessen die ganze Zeit um mich herrumgewuselt und haben Vorkehrungen getroffen. Dann kamen noch zwei andere Taucher und schon ging es los zur Tauchbucht. Dabei war ich ein bisschen nervös, da ich erst kurz vorher überhaupt erst meinen ersten Atemzug aus einer Tauchflasche genommen hatte.

Als wir da waren hieß es Equipment anziehen und rückwärts von Bord fallen lassen.

Während ich noch meine Brille anguckte vielen die anderen beiden Taucher und ihr Tauchbegleiter schon ins Wasser.

Nach ein paar Minuten und ein bisschen Hilfe durch meinen Lehrer war ich dann auch endlich im Wasser. Die anderen waren nirgendwo zu sehen und mein Tauchlehrer erklärte mir, das wir in 2 Gruppen tauchen werden.

Und dann ging es abwärts. Unten war es super cool, man hat haufenweise verschiedene Fische und Korallen gesehen und es war eigentlich wie im Film.( Ich habe zum Beispiel Hummer, Krebse, Kofferfische und vieles mehr gesehen.)

Das war der spannende Teil meines Tages und da ich nicht endlos weiterschreiben will mache ich hier jetzt auch Schluss.

PS an alle dies interessiert… Ich war ungefähr 45 min tauchen.

Admirality Bay, Bequia

free drinks- come tomorrow

Um uns herum türkisfarbenes Wasser, trotzdem kämpfe ich gerade etwas mit Übellaunigkeit und Heimweh. Ist doch der Zeh immer noch nicht in Ordnung und ich kann wegen möglicher Infekte nicht ins Wasser und auch Strandspaziergänge gestalten sich schwierig. Aber ich habe ein Buch über Mudras in die Hände bekommen und vertreibe mir die Zeit mit interessanten Fingerübungen. Dort ist auch zu lesen, dass man möglichst viel mit seinen Händen tun soll, da bekommt die ‚kleine Handwäsche‘ gleich einen spirituellen Sinn;-).

Ice, Water, Fuel, fresh Bred, Loundry, Taxi
die Bucht hat eine richtige Infrastruktur

Gegen das Heimweh hilft mir gerade eine nette Einladung von den ‚Wildest Dreams‘ zum Pancake-Frühstück.

Wie schon oft geschrieben, braucht das Boot mehr Aufmerksamkeit als erwartet. Jetzt haben wir gerade das Problem, dass der Regler, der die unterschiedlichen Batterien bedient nicht richtig funktioniert. Wir hoffen hierfür auf kompetente Hilfe in Martinique, wenn wir wieder in den Norden aufbrechen.

Das Produkt der nächtlichen Böen. Normalerweise gerade.

Doch erst mal geht es weiter in den Süden zu einsamen Palmenstränden.

2x Teenager on Bord!

Hurra, es ist so weit! Enno wird 13! Schluss mit Kind, jetzt Teenager! Gefeiert wird ausgelassen mit ortsüblichen Geschenkideen:

Yeah, I am 13!

Wir feiern erst an Bord, wie ihr seht. Später dann mit einem Ausflug in den Ort Port Elizabeth in der Admirality Bay auf Bequia, wo wir festlich Hamburger essen. Die Bucht hier hat große Anziehungskraft für Yachten aus aller Welt und wir treffen einige alte Bekannte: Riverndell, eine Familie mit drei Kindern, die deutsch und frazösisch groß werden, natürlich Wildest Dreams mit Rafael, Tiffani und Isabell, mit denen wir seid einigen Wochen unterwegs sind und nun auch noch „Wild“, ein schweizer Boot (französisch) mit 2 Töchtern, die wir auch schon aus Marokko kennen. Neu dazu gekommen ist Argo, ein deutsches Boot mit einem 16-jährigen Jungen. Wir laden alle auf ein Stück selbst gebackenen Kuchen an den Strand ein und abends treffen wir uns alle auf Rivendell. Dieser Katamaran ist nicht außergewöhnlich groß aber er beherbergt mühelos 12 Kinder im Innenraum und ebenso viele Erwachsene. Katamarane haben doch entscheidende Vorteile. Abwaschtechnisch ist es allerdings besser, die Party auf dem Katamaran des Nachbarn zu feiern und dann mit dem Dingi zurück zum eigenen Boot zu schwanken.

Die Karibik ist interessanter😂

Ich habe beschlossen, dass es jetzt reicht mit dem Berlin erzählen, denn ich glaube die meisten von euch kennen Berlin gut genug😂. Ich erzähle einfach mal was heute so passiert ist. Ich bin morgens so um 8:00 aufgewacht und musste leider nach langem mal wieder Schule machen. Danach sind wir los gefahren, um uns mit Wildest dreams zu treffen ( ein Amerikanisches Boat mit einem Kind). Mit denen sind wir dann zu so einem botanischen Garten gefahren. In dem Bäume von allen einheimischen Früchten waren.😋 Und es war traumhaft. Wir durften auch die meisten Früchte probieren. Es gab Kokosnüsse, eine Mischung aus Birne und Apfel es gab auch noch so eine kleine Beere die extrem sauer war und noch vieles von dem ich den Namen nicht weiss. Wir hatten uns auch schon vorher auf dem Weg zum botanischen Garten einheimisches Chicken gekauft, was wir dann später gegessen haben. Als wir wieder zurück im Dorf waren, waren wir auch noch bei einem Tauchladen, bei dem wir nach einem Padi Tauchkurs gesucht haben. Jetzt sind wir gerade zurück und Mama hat dass super leckere Thai Curry von gestern aufgewärmt😋.

Eine schöne Raupe aus dem Botanischengarten

The day before

Es ist ein Tag vor Ennos Geburtstag. Also, dem Alter nach haben wir ab morgen zwei Teenager an Bord. Dass wir die Reise in diesem Zeitraum machen und die „Kinder“ nicht mehr nur klein und bedürftig sind, ist eine glückliche Fügung. Wenn wir segeln segeln wir gemeinsam, wohin wir segeln entscheiden wir gemeinsam. Klar, wir haben uns alle mitgenommen, und wir fanden uns auch schon zu Hause nicht nur einfach. Doch dort würde jeder/jede seine/ihre Wege gehen, an Bord erleben wir uns alle intensiver.
Für Ennos Geburtstagsfeier segeln wir heute nach Bequia in die Admirals Bay.

Admirals Bay

Mit Genua und gerefftem Groß kommen wir mit durchschnittlich 6,5 Knoten flott voran. Wir haben eine starke Strömung, 2-3 m Welle und 25 Knoten Wind. Nach gut einer Stunde laufen wir in die Bucht ein und gehen auf die Suche nach Wasser. Das wertvollste Gut gibt es hier im Überfluss und so können wir wieder unsere Tanks füllen.


Jetzt sitzen Martin und ich gerade bei Lauras und ich versuche mich mit reichlich Painkiller auf das Backen der Geburtstagskuchen vorzubereiten.

ähnlich einer weniger süßen Pinacolade mit Muskat

Montag, der 13.

Der Tag startet mot einem typischen Bild: Sonnenschein und Regenwolken liefern uns einen traumhaft schönen Regenbogen!

Nach dem Morgenregen

Es regnet mindestens 10x am Tag. Mal heftig wie unter einer Dusche mit gutem Wasserdruck, mal weniger. Auf jeden Fall nie länger als 15 Minuten und natürlich bei angenehm warmen Temperaturen. Aufpassen müssen wir auf die Fenster: Wenn wir alle schließen wird das Boot zum Backofen bzw. türkischem Bad. Wenn wir sie nicht schnell genug schließen ist alles binnen Sekunden durchnässt.

Um 08.00h holen wir Helga von der Sri Mangalam ab. Helga und Frank kennen wir aus Kiel vom Losfahrertreffen des Trans Ocean Clubs und hatten später einen tollen Abend in La Graciosa, Lanzarote. Heute ist der Anlass nicht so toll: Caros Zehennagel hat sich entzündet und schmerzt sehr. Kurz vor der Heim-OP mit dem neuen Leatherman trafen wir Helga und Frank, die uns von Dr. Ackie erzählten. Die beiden haben auch echte Abenteuer erlebt und dabei nicht nur Dr. Ackie sondern auch das lokale Krankenhaus kennengelernt. Ihre wirklich spannende Geschichte findet ihr hier: Sri Mangalam https://saimangalam.de/

Dr. Ackie war sympatisch aber gnadenlos. Caro war swhr tapfer, als er aus meinwr Sicht unbeteubt mit einer Schere in ihrem Nagelbett herumfurwerkte. Mir ist allein bei dem Gedanken daran wieder ganz schlecht.

Danach Geld holen, Antibiotika aus der Apotheke besorgen, zum Supermarkt (ca. doppelter Preis wie in D), dann mit lokal Minibus zurück zum Boot. Um 13h haben wir so ziemlich alles geschafft, ich mache ein paar Spagetthi und bin so müde, dass ich mir einen Mittagsschlaf gönne. Der Vormittag war anstrengend aber solche Aktionen sind auch zu hause kein Spaß.

Am Nachmittag bringen Enno und ich Peter zur Haupstraße, wo er mit seinem Riesenrucksack in den überfüllten Ragamuffin-Minibus steigt. Wir machen einen Spaziergang und versuchen eine lokale Sim-Card für das Telefon aufzutreiben.

Abschiedsbild mit Peter

Auch das ist gelungen und kurz nach Sonnenuntergang sind wir wieder auf dem Boot. Um 18h ist es dunkel und wir sortieren uns neu: Ohne Peter und ohne befreundete Nachbarboote, nur die #CELM Crew an einem Abend in St. Vincent.

Bisschen was von Berlin

  1. Hi hier ist nach langer Zeit mal wieder Enno. Und ich wollte auch ein bisschen über Berlin erzählen denn bei mir ist auch ordentlich was passiert. Ich fang einfach mal an. Ich bin ja von Teniriffa zum ersten mal alleine geflogen. Aber es war irgendwie doch nicht so aufregent wie erwartet. Aber meine Eltern haben mich zum Gate gebracht und meine Oma hat mich in Berlin vom Flughafen abgeholt. Und was auch noch total krass war dass als ich in Berlin angekommen bin war die Luft so kalt dass es extrem unangenehm war zu atmen. Dann an ersten Tag sind wir den ganzen Tag rumgefahren um für mich lange Sachen zu kaufen. Und es war extrem cool alle alten Freunde wieder zu sehen. Und dann nach Ewigkeiten mal wieder in die Schule. Um sechs uhr aufstehen dann schnell frühstücken und zur Schule. Und ich brauche mehr als ne Stunde um zur schule zu kommen weil die ist am Arsch der Welt in Spandau. Und dass unangenehmste was hätte passieren könnte ist passiert. Ich bin in die Klasse gekommen und alle waren erstmal extrem laut. Und dann schreit der Lehrer dass sie leise sein sollen denn ich will was erzählen. Und ich hatte keine Ahnung was ich sagen sollte. Dann sollte ich halt von mir und der Reise erzählen. Aber mit den Kindern in meiner Klasse hab ich mich echt gut verstanden. Und wo für ich mich nochmal echt bei meiner Oma Marianne bedanken möchte ist dafür dass ich einfach bei ihr wohnen durfte. Und es war echt angenehm nachhause zu kommen wo dass essen meistens schon auf dem Tisch stand und man musste nicht abwaschen oder sonstiges. Man hatte immer frische Wäsche. Und ein eigenes großes Zimmer. Danke Oma!!!

12.01 Lennard

Da ich nicht genau weiß, ob es im schon im Blog steht erwähne ich es jetzt nochmal: wir (CELM crew) haben den Deal, dass wir immer abwechselnd einen Eintrag schreiben und den veröffentlichen.    Also kriegt ihr jetzt auch von mir jeden 4. Tag was zu hören.  Seit ein paar Tagen bin ich etwas erkältet und meine Nase läuft mal mehr mal weniger… Heute fühlt es sich allerdings so an, als würde meine Nase ein Spiel namens Wasserfall spielen wollen. Zusätzlich fühle ich mich so als wolle ich die nächsten Tage einfach nur durschlafen und hatte dementsprechend wenig Lust auf einen Ausflug in den örtlichen Botanischen Garten. Weshalb ich jetzt hier sitze und einen Blogeintrag verfasse, während meine Familie sich ein paar Pflanzen anguckt von denen vielleicht auch noch ein paar Fotos im Blog auftauchen könnten. Da ich aufgrund der Tatsache, dass ich diesen Tag auf dem Boot verbringe nicht so viel zum heutigen Tag erzählen kann werde ich einfach beschreiben, was mich grade so beschäftigt…

Ich denke zum Beispiel oft darüber nach was ich so alles machen werde, wenn ich wieder nach Berlin komme und was ich dort vermisse. Bei den Sachen die ich vermisse stehen natürlich an Nummer eins meine Freunde und meine Familie wie z.B. das wöchentliche Treffen mit meiner Oma, wo ich eine Auszeit vom Schulalltag nehmen kann und weiß, dass es immer was leckeres zum Essen gibt.        Oder aber auch die Kulturellen Abende mit meinem Opa bei denen wir meistens ins Theater gehen und uns unterhalten. Natürlich vermisse ich auch meine Großeltern aus Haldorf allerdings sehen wir uns Aufgrund der etwas größeren Entfernung sowieso nicht ganz so oft, weshalb es nicht so aus dem Alltag gerissen ist. Mit meinen Freunden schreibe ich meistens eh privat, weshalb ich jetzt nicht ausschreiben werde wen ich wofür vermisse, außerdem ist glaube ich Mohamed sowieso der einzige der regelmäßig mal den Blog liest(an der Stelle: Ehre Bruder).

Lustigerweise sind an zweiter und dritter stelle das Essen und mein Bett. 😊

Um das nochmal kurz klarzustellen: ich vermisse zwar Berlin würde aber keinesfalls jetzt gerne zurückkommen, denn die Karibik ist einfach wunderschön. Außerdem liebe ich die Tatsache, dass es hier schön warm ist und ich immer wenn ich will ins Wasser springen kann.